Isolierungen

Estriche werden sowohl aus flüssigen als auch aus körnigen Materialien hergestellt, wie beispielsweise der Fließestrich oder auch der Zementestrich. Je nach Material benötigen diese eine bestimmte Zeit, um zu trocknen. Darüber hinaus ist eine Isolierung bzw. Dämmung erforderlich.

Darum ist die Isolierung des Estrichs so wichtig

Störender Lärm - wie beispielsweise beim Verrücken von Stühlen, beim Hören von Musik oder auch ganz einfach bei lauten Unterhaltungen - entsteht vor allem dann, wenn kein ausreichender Trittschallschutz in den Boden eingebaut worden ist. Dann nämlich werden die Geräusch bis in die darüber oder darunterliegenden Räume übertragen. Hier ist eine Isolierung zwischen der Rohdecke und dem Estrich unabdingbar.

Rohrschlangen für eine Fußbodenheizung Von einer Estrich-Isolierung bzw. von schwimmendem Estrich wird dann gesprochen, wenn man vor dem Einbau des Estrichs eine oder mehrere Schichten Isolationsmaterial verlegt. Hierbei befindet sich der Estrich auf einer Dämmplatte und wird von den Seiten aus von Dämmstreifen unmantelt. Auf diese Weise entsteht keine wärme- oder schallübertragende Verbindung zum restlichen Gebäude. Im oberen Teil der Isolierung werden dann Heizelemente oder auch Rohrschlangen für eine Fußbodenheizung verlegt.

Die Isolierung des Estrichs kann somit sowohl zur Wärme- als auch zur Schalldämmung genutzt werden, auch eine Kombination aus beidem ist möglich. Abhängig von der entsprechenden Isolierungnsfunktion lassen sich dabei unterschiedliche Baustoffe verwenden.

Die Varianten der Estrich-Isolierung

Estrich sollte grundsätzlich immer mit einer Dämmung versehen werden.
Eine Option ist beispielsweise, Schaumglas zur Dämmung zu verwenden. Dieses ist zwar nicht günstig, dafür aber eine sehr gute Wärmeisolierung. Eine preiswertere Alternative dazu ist expandiertes Polystyrol, welches sich außerdem durch den Verbau von Heizelementen zu einer Fußbodenheizung umfunktionieren lässt. Es wird ebenfalls häufig zur Isolierung eingesetzt.

Prinzipiell unterscheidet man zwischen der Schüttdämmung und der Plattendämmung. Erstere wird ganz einfach aufgeschüttet und ist sehr praktisch, da sie aus kleinen Kügelchen aus Styroporbeton besteht und somit auch Unebenheiten gut überdeckt. Die Dämmwerte sind dabei allerdings nicht ganz so optimal wie bei vergleichsweise Systemplatten. Sie werden auch als EPS-Platten oder XPS-Platten bezeichnet. Dafür müssen bestehende Leitungen herausgeschnitten werden, weiterhin darf es keinerlei Unebenheiten in der Bodenplatte geben. XPS-Platten sind ideal für den Keller, da dieses Material wasser- und druckunempfindlich ist.

Trittschalldämmung und Feuchtigkeitssperre sind wichtig für den Estrichbau im Haus

Isolierungsschichten Über Systemplatten wird in der Regel eine Trittschalldämmung verlegt. Je nach Estrich muss beachtet werden, die richtigen Platten zu nutzen. Möchte man den Boden später fliesen, so dürfen beispielsweise ausschließlich TDPT-Platten genutzt werden, welche auch Druck standhalten.
Darüber hinaus ist eine Feuchtigkeitssperre sehr wichtig: Es muss gewährleistet sein, dass keine Feuchte in den Boden - insbesondere in Holzböden und in nicht unterkellerte Massivböden - eindringen kann. Für diese muss eine Feuchtigkeitssperre von einer Dicke von mindestens 0,5 mm verwendet werden, die Stöße müssen sich entweder überlappen oder miteinander verschweißt werden.